Wissenswerte Infos zum Rotwein Barolo, dem «König der Weine» und «Wein der Könige» aus dem Piemont

Weinzapfen Barolo Brezza © TRIO-CONCEPT Thomas Haefliger

Concept

 

Rotwein Barolo als weltbekannte Marke mit dem Status «König der Weine»

Weintrauben Piemont Italien © TRIO-CONCEPT Thomas Haefliger

Content

 

Nebbiolo-Trauben aus dem Piemont als Grundlage für einzigartige Weine

Weinflaschen Piemont Italien © TRIO-CONCEPT Thomas Haefliger

Creation

 

Herstellung der Barolo-Weine in elf Gemeinden der Langhe-Region


Der bekannte Rotwein Barolo, bekannt als «König der Weine» und «Wein der Könige», ist das prominenteste Beispiel für einen piemontesischen Wein, der geschmacklich von französischen Märkten und Geschmäckern beeinflusst wurde.

 

Die Geschichte des Weins im Piemont in Norditalien ist eng mit der Historie von Frankreich verbunden. Das Königshaus der Savoyer herrschte bis zum 19. Jahrhundert über diese Region.

 

Barolo, Barbaresco, Barbera, Dolcetto und Nebbiolo aus dem Piemont

 

Das Piemont ist eine der abwechslungsreichsten und renommiertesten Weinregionen Italiens und produziert eine grosse Anzahl von DOC- und DOCG-Weinen. Der Barolo ist immer noch der König der Rotweine, doch er ist nicht der einzige Edle. Andere Weine wie Barbaresco, Barbera, Dolcetto, Nebbiolo, Gavi, Arneis, Moscato d’Asti haben ebenfalls ihren Platz in der Weinwelt gefunden. Die Rebsorte Nebbiolo stammt vom italienischen Wort Nebbia (Nebel) ab, da die Nebbiolo-Traube erst spät mit den ersten Herbstnebeln geerntet werden.

 

Langhe, die Barolo-Region

 

Die Barolo-Region liegt in den  Hügeln der Langhe zwischen den Alpen und dem Apennin. Barolo wird in folgenden elf Gemeinden produziert: La Morra, Monforte d’Alba, Serralunga d’Alba, Barolo, Castiglione Falletto, Novello, Grinzane Cavour, Verduno, Diano d’Alba, Cherasco und Roddi. Die ersten fünf stellen Vierfünftel aller Barolo-Weine her.

 

Baroloherstellung nach traditionellen und modernen Verfahren

 

Im letzten Jahrhundert gab es einen Konflikt (auch Barolo-Krieg genannt) zwischen den traditionellen und modernen Winzern, die unterschiedliche Philosophien und Praktiken bei der Weinbereitung verfolgten. Traditionelle Winzer bevorzugten eine lange Mazeration und Reifung in grossen Holzfässern, um einen kraftvollen, tanninreichen und langlebigen Wein zu erzeugen, der oft viele Jahre brauchte, um sich zu öffnen. Die modernen Winzer hingegen verkürzten die Mazeration und Reifung und verwendeten kleinere Barriques, um einen weicheren, fruchtigeren und zugänglicheren Wein zu erzeugen, der früher getrunken werden konnte. Diese Debatte spaltete die Weinwelt und führte zu einer Vielfalt von Stilen und Meinungen über den Barolo. Heute sind viele Produzenten zur traditionellen Schule zurückgekehrt und haben diese modernisiert.

 

Vermarktungsfaktoren der Weine im Piemont

 

Im letzten Jahrhundert haben die Italiener den Wein im Piemont auf verschiedene Weise vermarktet, je nach den historischen, politischen und wirtschaftlichen Umständen.

 

Faktoren, welche die Vermarktung beeinflusst haben:

  • Zwei Weltkriege, welche die Weinwirtschaft zum Erliegen brachten und viele Weinberge zerstörten
  • Einführung der kontrollierten Herkunftsbezeichnung DOC (Denominazione di origine controllata) 1963 zum Schutz der Qualität und Typizität der Weine
  • Entwicklung der modernen Önologie mit neuen Methoden zur Verbesserung (Temperaturkontrolle, Verwendung von Barriques, Klärung und Filtration)
  • Diversifizierung der Weinstile, die sowohl traditionelle als auch innovative Weine hervorbrachte
  • Einflussreiche Winzer, welche die Qualität und das Prestige der Weine erhöhten
  • Expansion der Absatzmärkte (vor allem USA, Deutschland, Grossbritannien, Japan und China)

 

Typizität, Qualität und Branding im Marketing

 

Die Italiener vermarkten den Wein im Piemont, indem sie die Qualität, die Typizität und Geschichte dieser Weine hervorheben. Barolo hat heute den Status einer bekannten Marke.

IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | SITEMAP

© TRIO-CONCEPT Thomas Haefliger